Verpasse deiner Lieblingsjeans einen neuen Look!

Nachhaltigkeit in Mode

 

Eine Jeanshose besteht aus bis zu 60 Einzelteilen: Hosentaschen, Reißverschluss, Gürtelschlaufen, Knöpfe und noch einiges mehr. Genug Material für viele Ideen. Jeans neu verwerten schont nicht nur die Umwelt, Upcycling-Projekte liegen voll im Trend und sehen richtig cool aus!

 

Hier ist alles erlaubt, lasse deiner Kreativität also freien Lauf und tob dich aus!

 

Wir wünschen dir viel Spaß beim Nähen!

Hier siehst du Bilder von den einzelnen Schritten

Folgende Materialien werden dafür benötigt:

 

  • jede Menge Jeans
  • starkes Garn
  • Jeansnadel
  • Ösen, Nieten, Buchschrauben & Gedöns
  • Nahttrenner, Stoffklammern, Stecknadeln, robuste Nähmaschine

 

Zuschnitt:
Je nach Jeansgröße sind die Maße vorgegeben, frei drauf los! An diesem Projekt können viele Techniken und Nähfüße ausprobiert werden.

 

Und so wird's gemacht:

 

  1. Der Einstieg in das Projekt Jeansverarbeitung waren Utensilos in verschiedenen Größen.
    Worauf muss man achten, welche Nähfüße sind sinnvoll, welche Hilfsmittel werden benötigt? Als Grundlage habe ich den unteren Teil der Hosenbeine ohne aufgesetzte Taschen, Reißverschluss etc. genutzt. Hierfür wird die einfache Naht aufgeschnitten und daraus der Boden zugeschnitten. Jeder kreisrunde Gegenstand kann als Vorlage verwendet werden, die von mir verwendeten Maße sind: großer Korb ⌀ 30 cm und der kleine Korb ⌀25 cm. Dann wird der Umfang ausgemessen und die gewünschte Höhe bestimmt und los geht´s. Die Beinlänge reicht nicht, also ist ansetzen erlaubt und gewünscht! Vlies je nach Verwendungszweck wählen. Mein kleiner Korb ist mit H250 verstärkt und der große „Ordnungshüter“ mit S320. (Bild 1+2)

    Kleiner Tipp: bevor Taschen oder Bundteile zur praktischen Verzierung aufgenäht werden, empfiehlt es sich Nadelstärke, Stichlänge, Absteppgarn und Fadenspannung auf einem Stoffrest auszuprobieren.

    Den Innenstoff mit den gleichen Maßen zuschneiden. Auch hier gilt kreativ sein ist erlaubt und „Stückeln“ ist eine schöne und sinnvolle Resteverwertung, die außerdem zusätzlich Innentaschen, Fächer o.ä. ermöglicht. Bei Bedarf für die Henkel Jeans, Lederriemen oder ausgediente Gürtel verwenden. Alle ungenutzten Schubladeninhalte sind erlaubt!

  2. Wer seine Lieblingsjeans weitertragen möchte, der ist bei der Bauchtasche genau richtig. Ein echter Dauerbrenner ganz einzigartig! Wir besitzen schließlich durchschnittlich sieben Jeans und fünf Handtaschen.? Bei diesem Projekt heißt es aber nun wirklich ausprobieren, überlegen, trennen, zuschneiden, verwerfen, neu überlegen. Das Ergebnis entschädigt aber für jede Mühe! So entsteht ein Unikat, das neidische Blicke auf sich zieht. Hier kann die Kreativität sich komplett entfalten, farbige Reißverschlüsse, verschiedene Schieber, Nieten, Label, Karabinerhaken, Jeansknöpfe und mehr finden ihre Bestimmung.
     
    Eine Vielzahl von Schnittmustern zum Thema Bauchtasche gibt es im Internet. Ich habe hier den Bauchladen von leni-pepunkt verwendet, mein ganz persönlicher Favorit.
    (Bild 6 - 14)
     
    Kleiner Tipp: das Schnittmuster zweimal abzeichnen und Schnittteile am Bruch zusammenkleben. So entsteht ein ganzes Schnittmuster, das dabei hilft den Stoff richtig zu platzieren.


  3. Ihr möchtet noch ein weiteres Projekt für die Taschensammlung? Der Turnbeutel hat schon lange sein verstaubtes Dasein abgelegt und erfreut sich großer Beliebtheit. Vom Packesel für verschwitzte Sportklamotten zum modischen Accessoire mit Hilfe eurer Kreativität und der Lieblingsjeans eine Kleinigkeit. Der Turnbeutel bekommt hierfür den oberen Bereich der Jeans „angezogen“. Das Netz bietet eine Vielzahl von Anleitungen mit Maßen.
     
    In meinem Beispiel habe ich den Jeansteil unterhalb vom Bund gefüttert. So entstehen zwischen eingenähtem Turnbeutel und Jeansteil zusätzliche Taschen, ohne dass der Reißverschluss und die Taschenbeutel stören. (Bild 15 + 16)
     
    Kleiner Tipp: der eigentliche Taschenbeutel wird beim Schließen der Bodennaht mit eingenäht. Dies ergibt mehr Stabilität. Zur zusätzlichen Fixierung von Beutel und Jeansteil können Druckknöpfe, Jeansknöpfe und Nieten verwendet werden. Gürtelschlaufen, Ösen oder Bundteile können im unteren Bereich des Beutelbodens für den Kordeldurchzug angebracht werden.
     
    Kordel einziehen! Fertig! (Bild 17 -  20)

  4. Noch mehr Ideen, ein Jeansrock aus der alten Jeans, Federn aus den Jeansresten?! (Bild 21 + 23)

    Wir sind sehr gespannt auf eure kreativen Ideen!

    Viel Spaß wünschen euch
    Heike und das VERITAS Team

Zurück